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SCHEPPI ON TOUR

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1:56 PM
Der Bericht... :-) Teil 1

Seit unserem letzten Bericht vor zwei Monaten ist mittlerweile viel geschehen :-)

Ist ja auch eine lange Zeit...

In Alte trafen wir den Italiener Federico der mit seinem Hund Milo unterwegs war.

Ihn verkauften wir unseren Womo Portugalführer, den wir versehentlich 2mal bestellt hatten. Mittlerweile haben wir deswegen ein schlechtes Gewissen, denn nicht allzu sellten möchten wir am liebsten mit der Axt auf das Buch einschlagen oder es wenigstens verbrennen. Ähnliches gilt für unser veraltetes Navi – wenn wir irgendwann ein Neues haben (wir nehmen gern Navi-Spenden entgegen) ;-) - dann zelebrieren wir eine kleine Navizerstörungsorgie. *Hihi*

Mit dem Italiener verstanden wir uns gleich auf Anhieb und erzählten eine Weile. Wir verabschiedeten ihn am nächsten morgen, weil er auf ein Fado-Musikfestival wollte. Nicht ganz unser Geschmack... ;-) Wie es der Zufall wollte trafen wir Federico am Praia do Bordeira wieder als wir gerade am Strand entlang spazierten. Die Überraschung war groß und er kurz davor uns den Kopf ab zu reißen. Die Koordinaten im Womo-Buch sind nicht kompatibel mit seinem Navi. Und er dachte wir haben ihn gelinkt. Nach kurzer Erklärung fiel uns ein, dass es zwei verschiedene Koordinatenschreibweisen gibt – warum eigentlich?! - und er konnte die Darstellung in seinem Navi ändern. Unser Ruf war gerettet :-) Am Abend gab's bei ihm noch lecker Tee und wir erfuhren noch viel über unseren neuen Freund. Am nächsten morgen weihte er uns in die Geheimnisse des Thaichi ein. Ist auf jeden Fall etwas, was wir mal ausprobieren können, neben Yoga.

Bei einem Erkundungsspaziergang lernten wir, wie es der Zufall wollte und die Welt ist ja so klein, zwei Dresdner auf Algarveurlaub kennen, vielleicht treffen wir sie ja mal in DD.

Am 5.7 verabschiedeten wir uns von Federico, den wir anschließend nicht mehr trafen, aber gern in seiner Heimat ganz in der Nähe vom Gardasee besuchen wollen. Wir fuhren weiter der Küste entlang zum Vale des Homes und anschließend zum Stausee „Barragem do Pego do Altar" bei Sta. Luzia. Die Wasserqualität ließ aufgrund des lehmigen Bodens etwas zu wünschen übrig, was uns aber nicht von einem kleinen Plantsch abhielt. Auf einem kleinen grünen Flecken konnten wir auch Yoga machen. Hier hatte es wirklich schon lange nicht mehr geregnet, alles war sehr trocken und der See schon weit zurückgezogen. Alles sah ganz anders aus als in unserem Womobuch.

Am 7.7 ging es weiter in die Serra da Arrábida. Unterhalb des Gebirgsstreifens fanden wir einen bezaubernden Strand den wir in der Woche für uns allein gehabt hätten. Wir waren aber am Wochenende da. Unser ruhiger Parkplatz füllte sich mit Autos und der Strand sich mit Menschen. Abends war's dann wieder ruhig – ein Glück. Der Platz ist wirklich ein Geheimtipp. Weiter ging's dann hoch im Gebirge auf dem Kamm entlang, wo wir von weitem einen Convent bestaunen konnten in dem die Mönche vor sehr sehr langer Zeit lebten und eine tolle Aussicht genossen. Das Gebirge führte uns Richtung Westen bis fast zum Cabo Espichel. Dann fuhren wir bis Palmela, wo wir direkt unterhalb der Burg und mit wunderschöner Aussicht schliefen. Am 10.7 fuhren wir bis zur riesigen Jesus Statue mit Blick auf Lissabon und die Brücke, die einen glauben lässt man sein in San Fransisco. Es ging dann auch gleich über die Brücke und mitten ins Getümmel. Ganz in der Nähe des Torre de Belém fanden wir auch einen Womo-Parkplatz. Nach kurzer Verweildauer entschieden wir aber, dass dies nicht der „geeignete" Ort für To's Geburtstag war. So fuhren wir weiter in das nahe gelegene Sintra, wo wir nach einer waghalsigen Kurverei durch enge Gassen und Einbahnstraßen (aus denen Autos in verkehrter Richtung auf uns zu kamen) einen süßen und ruhigen Übernachtungsplatz an einer wenig befahrenen Straße etwas weiter weg des Geschehens fanden. Am Geburtstagsmorgen, den wir gemütlich ein klingen ließen, fuhren wir auf einen für unsere Geburtstags-Wanderung geeigneten Parkplatz und machten uns auf den Weg. Über einen steilen Anstieg, den wir in meisterlich kurzer Zeit bewältigten, erreichten wir den Ticketschalter und erwarben Tickets für den Palácio da Pena, den anliegenden Park und das Castelo dos Mouros. So ging es über den Park weiterhin steil bergauf zum Palácio, der uns in kunterbunt erwartete. Gelb, rot und blau wurde er gestrichen! Dazu war er mit Verschnörkelungen aller Art reichlich verziert. Wir konnten uns gar nicht satt gucken. Drinnen waren noch Möbel und Dekoration der vergangenen Zeit zu besichtigen und maximal heimlich zu fotografieren... :-) Auf der Terrasse genossen wir unser mitgebrachtes Picknick in der Sonne, bevor wir zum höchsten Punkt des Parks – wieder bergauf wanderten. Oben angekommen erspähten wir den Waldbrand, der in ca. 5km Entfernung tobte, wir sahen Flammen in die Luft stoßen und riesige Rauchschwaden in den Himmel steigen. In so einem Fall ist es gut zu wissen, dass man nicht in Windrichtung steht! Wir beobachteten wie zwei Löschflugzeuge und zwei Helikopter versuchten der Flammen Herr zu werden. Ganz schön aufregend! Irgendwann lösten wir uns von dem Schauspiel und traten unseren Abstieg an, um anschließend durch den Park zu spazieren. Schon ziemlich kaputt ging's dann weiter zum Castel dos Mouros. Die Beinchen schmerzten schon ein wenig und beim Anblick der vielen Stufen, die noch vor uns lagen machten sie auch keine Freudensprünge mehr. Nichts desto trotz genossen wir die noch gut erhaltenen bzw. restaurierten Festungsmauern, die wir auf fast voller Länge begehen konnten. Am höchsten Punkt bestaunten wir noch einmal die Löscharbeiten der Helikopter und machten uns dann auf den wohlverdienten Heimweg. Auf der Straße wurden wir von einem netten französischen Urlauber 500m bergauf mitgenommen. Dann brauchten wir uns nur noch bergab zu Scheppi „schieben" lassen. :-) Müde aber zufrieden kehrten wir dann in ein süßes portugiesisches Restaurant ein und ließen den Abend wieder entspannt abklingen. Die nächsten beiden Tage war ich damit beschäftigt meinen Muskelkater zu verleumden. „Tut dir was weh? Öhm... nein nein eigentlich nicht, ich bin doch sehr erstaunt! Vermutlich bin ich doch ganz gut trainiert - mittlerweile!" ;-D (na klar)

Am Abend des 13.7 fuhren wir noch einmal nach Lissabon auf den uns bekannten Parkplatz. Es war erstaunlich ruhig nur das Quietschen der Schiffsanlegestelle, die sich mit Ebbe und Flut und den Wellen vorbeifahrender Schiffe immer hob und senkte war unangenehm (ich sag nur Fingernägel an der Tafel). Am Samstag machten wir Lissabon mit unserem 5€ Tagesticket für Bus und Bahn gleich mehrfach unsicher. Einmal tagsüber und auch abends noch einmal. Am Sonntag den 15.7 ging es für unsere Verhältnisse sehr zeitig los. Auf dem Plan standen der Convento dos Jerónimos, das Kutschen-Museum, das Denkmal der Entdeckungen mit der riesigen Weltkarte auf dem Vorplatz und natürlich der Torre de Belém. Das Convento war mit das Schönste, was wir bisher sehen durften. Das Kutschen-Museum war klein aber fein – voll gestopft mit alten Papst-Kutschen, sogar die Queen durfte mal in einer dieser Kutschen mitfahren. Auf das Denkmal der Entdeckungen ist nur To hinauf geflitzt, damit er mich auf der Weltkarte fotografieren konnte. Ich habe auf ein Zeichen von oben gewartet, mich richtig positioniert, einige Touristen weggeschäuscht und fleißig gewunken :-) Weiter ging's zum Torre de Belém und wieder zurück zu Scheppi. Da war's ganz schön warm drin! Wir hatten wieder einen wirklich sehr heißen Tag und unser Scheppi-Sonnensegel hat nur eine begrenzte Wirkung. Aufgrund der letzten durchquietschten Nacht entschieden wir uns Lissabon schnell zu verlassen, denn heilig ist der Schlaf. So fuhren wir wieder nach Sintra auf unseren Lieblingsschlafplatz mit Schatten am Tag – das hat was! Am 20.7 verpassten wir leider die Ausfahrt der größten Segelschiffe der Welt! Hallo!? Ja wir waren am Tag zuvor da, um uns die Schiffe anzusehen, konnten aber 1. erst die Schiffe nicht finden, dann 2. keinen Parkplatz, weil die Hölle los war und 3. entschieden wir uns am nächsten Tag einfach früher da zu sein um einen Parkplatz zu ergattern! Gesagt getan... kamen uns also die riesigen Segelschiffe quasi entgegen, bevor wir sie uns ansehen konnten! Wir fanden keine Schiffe mehr an den Anlegern vor, alle waren sie ausgelaufen. Schade! Vielleicht das nächste Mal... irgendwann und irgendwo. So kehrten wir Lissabon nun endgültig den Rücken zu und fuhren gen Westen. Die erste Station war der Boca do Inferno, der Höllenschlund in Cascais. Dann ging es weiter zum Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt Europas. Dort hat's uns fast weg geweht, wie es sich für ein richtiges Cabo gehört. Es sah auch wieder atemberaubend aus, die steile Felsküste, das klare blaue Meer und die weiß schäumenden Wellen die sich an den Felsen auf bäumten. Toll! Unsere Fahrt ging weiter bis zum Gezeitenbecken in Azenhas do Mar. Als nächsten Programmpunkt hatten wir den Palácio Nacional in Queluz auserkoren. Als wir am Abend auf dem Parkplatz ankamen freuten wir uns, dass wir ganz allein waren und so nah am Palast. Als wir so in der Abendessen-Vorbereitung waren fing das Heavy Metal Konzert an und hörte erst halb zwei auf! Klingt mal wieder lustig, ja wenn ich das so schreibe muss ich auch schmunzeln. Naja mich hält so schnell nix vom Schlafen ab, aber To bekanntlich schon – von ihm wissen wir jetzt auch wann das Konzert zu ende war ;-D Der Palácio und der Garten mit seinen Brunnen waren dann zum Glück überragend, wie ihr auf den Bildern auch schon sehen konntet. Bis hier hin ist der Bericht passend zu den bisher eingestellten Bildern. Quasi mal wieder Teil 1 ;-) - jetzt geht’s erst mal weiter in Richtung Vila Real - immer noch auf Waschmaschinen-Suche...

Liebe Grüße erst mal von Euren noch Portugiesen

Aufrufe: 404 | Hinzugefügt von: aroundtheworld | Rating: 5.0/1
Kommentare insgesamt: 3
3 Dirk  
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Ok, ;) Mach Dir aber keinen Stress. Es ist halt immer schön zu wissen, wie es Euch geht und wo Ihr Euch z.Z befindet.

2 Annett  
0
Ja und es geht noch weiter mit Teil II, am WE schreib ich wieder ;-)

1 Dirk  
0
Na endlich!! ;)

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